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Diese wunderschön gestaltete Monografie zeigt Elisabeth Wilds kaleidoskopische und lebendige Collagen. Mit Ausschnitten kommerzieller Bilder aus Hochglanzmagazinen komponiert Wild eine dimensionslose Realität, die witzig und doch bedrohlich, uralt und doch unsterblich ist. Ihre Arbeit stellt sich strukturelle und anatomische Figuren vor und präsentiert eine schillernde Traumlogik. Hölzerne Totems und Steinaltäre, gewebte Teppiche und Edelsteine sind die kosmischen architektonischen Bewohner, die die Fantasien des Künstlers offenbaren.
Wild begann ihre produktive Collagenproduktion in ihren Siebzigern, als sie in Basel lebte, kurz bevor sie nach Guatemala zog – eine weitere in einer Reihe bedeutender Transatlantiküberquerungen, die sie in ihrem Leben unternahm. 1938, im Alter von 16 Jahren, floh ihre Familie aus Wien nach Buenos Aires, um der Bedrohung durch die Nazis zu entgehen. Sie setzte ihr Kunststudium in ihrem neuen Zuhause fort und arbeitete später als Textildesignerin. 1962 reisten Wild und ihre Familie über den Atlantik zurück nach Basel, um der Perón-Diktatur zu entkommen. Dort betrieb sie ein Antiquitätengeschäft. 1996 reiste sie nach Panajachel, Guatemala, wo sie mit ihrer Tochter, der Künstlerin Vivian Suter, lebte und bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 an ihren Collagen arbeitete.
Neben Wilds Collagen enthält diese Publikation Beiträge der Dichterin Negma Coy, des Kurators Adam Szymczyk, der Kunstpädagogin und Schriftstellerin Barbara Casavecchia, des Kunsthistorikers und Kritikers Noit Banai und der Galeristin Karolina Dankow von Karma International, die alle die Bedeutung des Werks dieser einzigartigen Künstlerin unterstreichen und Leben.
Herausgegeben von Sternberg Press
Gebundene Ausgabe
152 Seiten
230 x 170 mm
ISBN 9783956795794