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Daniela Friebel forschte in der Fotografischen Sammlung der Technischen Sammlungen Dresden. In ihrer Forschung konzentrierte sie sich auf die fotografischen Nachlässe des VEB Pentacon Dresden, des Großunternehmens der Landesfotoindustrie, das bis 1990 seinen Hauptsitz im Ernemann-Bau, dem heutigen Museumsstandort, hatte. In ihrer medienarchäologischen Arbeit hat sie sich vorrangig damit beschäftigt mit den seit Anfang der 1950er Jahre entstandenen Aufnahmen aus der Werbeabteilung des Unternehmens. Diese blieben bis dahin nahezu verborgen, da die meisten Fotografien nur als Negative vorlagen und daher mit bloßem Auge nicht erkennbar waren. Aus der Einsamkeit des Archivs entnommen, in kurze Tonwerte transkribiert, gelegentlich seitenverkehrt reproduziert oder als Negativ belassen. Viele Aufnahmen bieten seltsame Objekte und Konstellationen, die surreal wirken. Spuren manueller Bildbearbeitung mittels Klebemontagen und auch farbiger Retuschierfarben verstärken den Verfremdungseffekt.
Herausgegeben von Hesperus Print*
Gebundene Ausgabe
64 Seiten
175 x 280 mm
ISBN 9783946339182