Sie haben keine Artikel im Warenkorb.
Klara und die Bombe ist eine fotografische und historische Arbeit, die Verbindungsfäden zwischen der Erfindung moderner Computer, der Geschichte der Atomwaffen und insbesondere den Erzählungen der beteiligten Frauen aufzeichnet.
Während Computertechnologie heute allgegenwärtig ist, werden ihre militaristische Geschichte und ihre kolonialen Verbindungen weiterhin unterschätzt oder verschleiert: Der moderne Computer hat seinen Ursprung in der vom Militär finanzierten Forschung und Entwicklung von Atomwaffen, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg stattfand. Viele dieser Waffen wurden später auf den Marshallinseln gezündet, wo indigene Gemeinschaften gezwungen wurden, ihre Häuser zu verlassen.
Diese miteinander verbundenen Geschichten werden anhand des wenig bekannten Lebens von Klara von Neumann erzählt, die nach ihrer Heirat mit dem bekannten Mathematiker John von Neumann in die Vereinigten Staaten kam. Als eine der ersten Computerprogrammiererinnen verdeutlicht Klaras Geschichte, in welchem Ausmaß Frauen ab den 1940er Jahren an der Entwicklung von Computern und Atomwaffen beteiligt waren. Klaras Leben endete tragisch: 1963 wurde ihre Leiche am Strand unweit ihres Hauses in Kalifornien gefunden. Selbstmord durch Ertrinken, heißt es im Bericht des Gerichtsmediziners.
Die Künstlerin Crystal Bennes (US) kombiniert Feldforschungsbilder mit Archivrecherchen, freigegebenen Papieren, Militärpropaganda, historischen Bildern und einer umfangreichen Texterzählung, um diese Geschichten zum Leben zu erwecken.
Mit einem Text von Crystal Bennes und einem Gespräch mit dem Wissenschaftshistoriker Peter Galison.
Veröffentlicht von The Eriskay Connection
Auflage 750
Weiche Abdeckung
320 Seiten
170 × 230 mm
ISBN 9789492051820
