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„The Arsenic Eaters“ untersucht den weit verbreiteten historischen Glauben, dass der Konsum von Arsen, das allgemein als tödliches Gift bekannt ist, sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Demnach gab es im 19. Jahrhundert unter der österreichischen Landbevölkerung viele „Giftfresser“. Was sie zu sich nahmen, war weißes (Arsentrioxid) oder gelbes Arsen (Arsentrisulfid). Es wurde durch Rösten arsenhaltiger Mineralien hergestellt.
Arsenfresser waren robuste Personen und gehörten meist der unteren Gesellschaftsschicht an: Holzfäller, Köhler, Stallknecht, Förster usw. Sie nahmen Arsen zu sich „stark und gesund“ : um rosig auszusehen, Müdigkeit zu widerstehen oder den Körper zu stärken: „Sehen Sie, wie stark und frisch ich bin und was für einen Vorteil ich Ihnen allen gegenüber habe! Was für eine Angst haben Sie in Zeiten von epidemischem Fieber oder Cholera, während ich sicher bin, dass ich mich nie anstecken werde.“
Obwohl dies ein beliebter Brauch unter hart arbeitenden Leuten wie Stallmännern, Holzfällern und Förstern war, waren Arsenesser sehr darauf bedacht, die Tatsache zu verbergen, insbesondere vor Medizinern und Priestern. Es wurde auch angenommen, dass ein Mensch, der einmal zum Arsen-Esser geworden ist, diese Gewohnheit nie wieder aufgeben kann. Andernfalls würde sich der Gesundheitszustand rapide verschlechtern und unweigerlich zum Tod führen.
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste, zeitgenössische Teil geht den Giftfressern auf die Spur und versucht, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Es skizziert eine mögliche Realität, in der die obskure Angewohnheit des Arsenessens denkbar ist. Der zweite Teil stellt Brugners Forschung vor, die hauptsächlich auf medizinischen Arbeiten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie auf Erkenntnissen vor Ort basiert. Das Buch enthält zeitgenössische Fotografien sowie Archivmaterial.
Veröffentlicht von The Eriskay Connection
Auflage von 1250
Weiche Abdeckung
144 Seiten
205 × 300 mm
ISBN 9789492051356
