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Mono.Kultur Ausgabe 49: Santiago Sierra
Mono.Kultur Ausgabe 49: Santiago Sierra
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Mono.Kultur Ausgabe 49: Santiago Sierra

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BESCHREIBUNG

Santiago Sierra ist vielleicht am besten für seine berüchtigten „bezahlten Aktionen“ bekannt, bei denen er arme und verzweifelte Menschen zum Mindestlohn anheuert, um sinnlose und erniedrigende Aufgaben zu übernehmen. Dazu gehören Prostituierte, denen für den Preis einer Heroinspritze eine Linie auf den Rücken tätowiert wird; Kriegsveteranen, die dafür bezahlt wurden, sich wie gescholtene Schulkinder in die Ecke einer Galerie zu stellen; ein kleiner Junge, der während einer Ausstellungseröffnung angeheuert wurde, um den Besuchern die Schuhe zu polieren; und Arbeiter, die damit beauftragt sind, Betonblöcke von einem Ende eines Raums zum anderen zu bewegen oder stundenlang in Pappkartons in einer Galerie zu sitzen.

Sierras entlohnte Aktionen sind absichtlich demütigend, beleidigend und wohl unmoralisch und drängen die Welt der Kunst und Privilegien mit dem Gesicht voran in eine alptraumhafte und verzweifelte Realität der weniger Glücklichen. Sie werfen entmutigende Fragen über unsere Gesellschaft aus der Sicht der Benachteiligten auf, wobei diese Fragen nicht nur theoretischer, sondern grundsätzlich existenzieller Natur sind. Ausbeutung ist ihr Mörser, Verzweiflung ist ihr Endergebnis.

Es überrascht nicht, dass Sierras Werke häufig nicht nur Bestürzung und Diskussion, sondern auch öffentliche Empörung hervorgerufen haben. Immer wieder wurden Beiträge entfernt oder abgesetzt, von YouTube verbannt und von Politik und Presse öffentlich verurteilt. Aber wenn überhaupt, zeugen die Debatten rund um seine Aktionen von deren unerbittlicher Wirksamkeit. Durch die Verdichtung komplexer und brisanter Themen wie Kapitalismus, Ungerechtigkeit, Macht, Rassismus, Migration, Armut und Gier in minimalen und brutalen Gesten bewahrt Sierras Werk die seltene und unvorhersehbare Fähigkeit zu schockieren.

Mit mono.kultur sprach Santiago Sierra über die Mechanismen der Ausbeutung, den Preis von Kontroversen und die Freude am Vandalismus.

Visuell wurde das Problem mit Sierras Heilmittel aus schnellem Gift und langsamem Balsam behandelt: Jede Seite muss auseinandergefaltet werden, um Kontext und Konversation freizulegen, indem die Werke des Künstlers auf der Oberfläche ausgebreitet werden. mono.kultur #49 kommt ganz in Schwarz-Weiß: ein Magazin als schmutziges Wunderwerk.

Herausgegeben von mono-konsum
Weiche Abdeckung
56 Seiten
150 x 200 mm
ISBN 978349587009


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